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Tränengas und Verhaftungen Polizei verhindert Gay-Pride in Istanbul

  • In Istanbul ist die Polizei gegen die Gay-Pride von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) vorgegangen. Sie wollten mit der Parade für ihre Rechte demonstrieren.
  • Die Veranstaltung war im Vorfeld verboten worden. Personen, die trotzdem Slogans skandierten, wurden abgeführt. Die Polizei feuerte Gummigeschosse ab und setzte Tränengas ein.

Die 15. Schwulen- und Lesbenparade in Istanbul ist mit einem hohen Polizeiaufgebot verhindert worden. Nach einem Verbot der Demonstration am Samstag hielten Sicherheitskräfte die Teilnehmer davon ab, sich zu versammeln. Die Organisatoren bezifferten die Gesamtzahl der Festnahmen auf mehr als 20.

Die Polizei hinderte einige Dutzend Aktivisten mit Gummigeschossen an der Fortsetzung ihres Marsches. In Seitenstrassen wurde vereinzelt Tränengas eingesetzt.

Seit 2015 verboten

Der Gouverneur von Istanbul hatte die Demonstration für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) bereits das dritte Jahr in Folge verboten. Die Behörden erklärten, die Veranstaltung gefährde die Sicherheit von Bürgern und Touristen sowie die öffentliche Ordnung.

Die Parade zum Abschluss der Istanbuler «Pride Week» wird von Aktivisten seit mehr als zehn Jahren organisiert und wurde 2015 erstmals verboten. Damals verwies der Gouverneur der Stadt auf den für Muslime heiligen Monat Ramadan.

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