In Frankreich hat die Regierung unter Premierminister Edouard Philippe ihren Rücktritt eingereicht. Es handelt sich um eine Formalität nach den Parlamentswahlen.
Die meisten Minister dürften ihre Posten behalten. In der neuen Regierung nicht mehr dabei sein wird jedoch offenbar Richard Ferrand.
Er soll im Parlament neu Fraktionschef der Partei «La République en marche» werden. Das berichteten der Radiosender Franceinfo und andere französische Medien übereinstimmend.
Die Präsidentenpartei hatte sich bei der Endrunde der Wahl am Sonntag eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung gesichert. Macrons enger Vertrauter und ehemaliger Wahlkampfmanager Ferrand steht seit Wochen wegen Vorwürfen dubioser Geschäfte unter Druck. Medien zufolge soll er als Chef einer Krankenversicherung Büroräume von seiner Partnerin angemietet haben. Ferrand weist ein Fehlverhalten zurück, die Justiz ermittelt noch.
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