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Verschüttetes Hotel nach Beben «Die Helfer vor Ort arbeiten unter schwierigsten Umständen»

SRF-Italienkorrespondent Franco Battel berichtet über die Rettungsarbeiten in den Abbruzzen. Die Lage ist noch unübersichtlich.

SRF News: Was weiss man bis jetzt zum Lawinenunglück?

Franco Battel: Das Beben von gestern hat eine Schneelawine ausgelöst. In den Schneemassen waren auch Geröll und ganze Bäume. Sie haben das Hotel zum Teil zerstört und mitgerissen. Schon gestern Abend gingen bei der Polizei Hilferufe ein. Die eingeschlossenen Leute sagten am Telefon: «Rettet uns, wir erfrieren.» Offenbar konnten zwei Personen lebend gerettet werden.

Franco Battel

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Porträt Franco Battel

Franco Battel ist seit Anfang 2015 SRF-Korrespondent in Rom. Davor war er als Auslandredaktor für Italien, Mexiko, Zentralamerika, Kuba und Liechtenstein verantwortlich. Er berichtete zudem vom UNO-Sitz in Genf.

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Ja, die Hilfe ist eingetroffen, allerdings unter schwierigsten Umständen. Weil so viel Schnee liegt, ist es schwierig, das nötige Gerät dorthin zu bringen, um nach den Verschütteten zu graben. Es heisst von der Unfallstelle her, es gebe viele Tote.

Man weiss aber nicht genau, wie viele Leute in diesem Hotel übernachtet haben. Es sollen dreissig gewesen sein. Bisher seien aus dem zerstörten Hotel keine Stimmen, keine Lebenszeichen zu hören. Das ist beunruhigend.

Italien hat zurzeit sehr zu kämpfen. Es liegt viel Schnee und der Kälte und nun kommt noch das Beben. Wo liegen die Prioritäten?

Erste Priorität ist, die Strassen frei zu räumen. Es gibt verschiedene Weiler und einzelne Häuser, die noch immer von der Umwelt abgeschnitten sind. Zum Teil ist die Telefonverbindung ebenfalls abgebrochen. Man weiss nicht, ob diese Leute ohne Nahrungsmittel sind oder ob ihre Heizung ausgefallen ist. Das ist das eine.

Die andere Aufgabe ist, die Stromversorgung wiederherzustellen. An vielen Orten ist wegen des Bebens und vor allem auch wegen der Kälte und der Schneelast die Elektrizitätsinfrastruktur zusammengebrochen. Das ist insofern tragisch, als dass viele Menschen mit Strom heizen und via Handy kommunizieren. Das heisst, sie können ihr Handy nicht aufladen und sind nicht nur örtlich abgeschnitten, sondern auch von der Kommunikation abgehängt.

Das Gespräch führte Salavador Atasoy.

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