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Florida wappnet sich: Wirbelsturm «Helene» im Anmarsch
Aus Tagesschau vom 26.09.2024.
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Sturmkategorie 2 Hurrikan «Helene» trifft in Florida auf Land

  • Der Hurrikan «Helene» ist an der Westküste des US-Bundesstaats Florida auf Land getroffen.
  • Zuvor hat das nationale US-Hurrikanzentrum den Wirbelsturm in die zweithöchste Kategorie 4 hochgestuft.
  • Unterdessen hat Helene etwas an Stärke verloren. Er ist auf die Kategorie 2 von 5 heruntergestuft worden, wie der Nationale Wetterdienst (NWS) in Tallahassee, der Hauptstadt Floridas, auf X mitteilte.
  • Gouverneur Ron DeSantis teilte mit, dass bereits ein Mensch durch Trümmer ums Leben gekommen sei. Weitere Todesopfer seien zu befürchten.

Der Sturm ist nach Angaben des Hurrikanzentrums mit einer Windgeschwindigkeit von 225 Kilometern pro Stunde rund 70 Kilometer südöstlich der Stadt Tallahassee auf Land gestossen. Wenige Stunden danach berichtete das US-Hurrikanzentrum (NHC) von maximalen Windgeschwindigkeiten von 175 Kilometer pro Stunde.

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Der Hurrikan «Helene» trifft in Florida auf Land
Aus News-Clip vom 27.09.2024.
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Zuvor hatte die US-Katastrophenschutzbehörde Fema eindringlich vor dem heranziehenden Sturm gewarnt, der mehrere Bundesstaaten treffen werde.

Die Vorhersage deute darauf hin, dass an der Küste des Golfs von Mexiko bis zu sechs Meter hohe Sturmfluten zu erwarten seien. Besonders betroffen werde die gesamte Westküste Floridas sowie die Region Big Bend im Norden. Nach Daten der Website Poweroutage.us waren alleine in Florida über 900'000 Kundinnen und Kunden ohne Strom.

Die Behörden befürchteten, dass im Verlaufe des Freitags weitere Todesopfer zu beklagen sein würden und erklärten, dass es wahrscheinlich mehrere Stunden dauern würde, bis Rettungspersonal ausrücken könne, um den Bedürftigen zu helfen.

«Helene» ist der 14. stärkste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen in den Vereinigten Staaten und der siebtstärkste Hurrikan, der auf Florida traf, so die Daten des National Hurricane Center.

Überschwemmungen und Stromausfälle auf Kuba

In den vergangenen Tagen hatte «Helene» bereits auf Kuba zahlreiche Überschwemmungen und Stromausfälle ausgelöst. Heftige Überflutungen schnitten mehrere Ortschaften auf der Karibikinsel von der Aussenwelt ab. In der landwirtschaftlich bedeutenden Region Pinar del Río im Westen Kubas wurden Felder zerstört.

Hurrikan «John» fordert in Mexiko mindestens fünf Todesopfer

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Der Hurrikan «John» hat im Süden Mexikos grosse Schäden angerichtet. Mindestens fünf Menschen seien ums Leben gekommen, teilt Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador mit.

Nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen wurden Häuser durch Erdrutsche zerstört und Autos von Wassermassen mitgerissen. Der Flughafen von Acapulco steht derzeit unter Wasser.

«John» war am Montag in Mexiko auf Land getroffen und schwächte sich dann ab. Danach entwickelte er sich aber vor der Küste wieder zu einem Wirbelsturm und traf den Süden des Landes.

Über dem Golf von Mexiko ist der Wirbelsturm «Helene» immer stärker geworden. Das Hurrikanzentrum schätzt ihn mittlerweile als «extrem gefährlichen Hurrikan» der Kategorie 4 von 5 ein. Inzwischen haben auch die Gouverneure von Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina und Virginia den Notstand in ihren Staaten ausgerufen.

Wegen des Hurrikans sind etwa ein Viertel der US-Rohölförderung und ein Fünftel der Erdgasproduktion im Golf von Mexiko eingestellt worden. Dies teilte das Bureau of Safety and Environmental Enforcement (BSEE) mit. Die dem Innenministerium unterstellte Behörde ist unter anderem für den Umweltschutz im Zusammenhang mit der Energiegewinnung in Meeren zuständig.

Hurrikan weckt Erinnerungen an «Ian»

Die Ankunft «Helenes» dürfte bei vielen Menschen in Florida düstere Erinnerungen wecken. Vor zwei Jahren richtete Hurrikan «Ian» dort gewaltige Schäden an, mehr als 100 Menschen kamen ums Leben. Damals zog das Zentrum des Sturms über dicht besiedeltes Gebiet im Südwesten des Bundesstaats. Mit Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde fegte «Ian» über Küstenstädte hinweg.

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November.

Tagesschau, 26.9.2024, 19:30 Uhr ; 

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