Trotz brütender Hitze sind rund 300 Velofahrerinnen und -fahrer zur Gedenkfahrt gekommen. Sie versammelten am Fuss des Gempen und bekundeten Solidarität mit ihrem verunfallten Kollegen: «Das hätte jeden von uns treffen können», sagt ein Mann und eine Frau ergänzt: «Ich möchte ein Zeichen setzen gegen Raser und für mehr Sicherheit im Verkehr.»
Organisiert wurde diese Gedenkfahrt von mehreren Velo- und Umweltverbänden aus der Region. Philipp Schoch, Co-Präsident von Pro-Velo beider Basel, fordert griffige Instrumente: «Der Gempen muss sicherer werden. Wir brauchen jetzt harte Massnahmen.»
Unter anderem fordert Schoch ein strengeres Tempolimit für Autofahrer, separate Velowege und ein Verbot von Sportwagen auf dem Gempen. Diese Forderungen wollen die Verbände auch in den Kantonsparlamenten einbringen.
Nach den Ansprachen stiegen viele Teilnehmer wieder auf ihr Velo und fuhren den Gempen hoch, bis in die Kurve, in der sich der tragische Unfall ereignete.