Kaum ein anderes Tier polarisiert die Menschen derart wie der Wolf. Fast 150 Jahre war der Wolf in der Schweiz nicht mehr präsent. Mit der Rückkehr seiner natürlichen Beutetiere, insbesondere des Rothirschs, ist auch der Wolf wieder da.
Das Naturmuseum Luzern zeigt zwei Wanderausstellungen aus Freiburg und aus Bern. Sie zeigen einerseits die Biologie des Wolfes, seine Geschichte, aber auch das Verhältnis der Menschen zum Raubtier und die politische Diskussion, die der Wolf auslöst.
Ausstellung ohne vorgefasste Meinung
Ziel sei es, dass sich das Publikum selbst ein Bild machen könne, sagt Britta Allgöwer, Direktorin des Naturmuseums Luzern. «Es ist wichtig, dass wir Fakten aufzeigen, über die Wiederkehr des Wolfes informieren - und die Konflikte aufzeigen. Und es ist wichtig, dass wir als Museum eine neutrale Haltung einnehmen».
In der Ausstellung kommen verschiedene Protagonisten zu Wort: Ein Wildhüter, eine Tierpräparatorin, ein Schafzüchter oder eine Hirtin.