750'000 Franken pro Jahr soll die Verbindung kosten. 39 Prozent soll der Bund übernehmen, dieser hat seine Zusage aber noch nicht definitiv gegeben. «Wir rechnen aber fest damit und erwarten die Zusage bis Ende Jahr», so Werner Müller, Leiter des öffentlichen Verkehrs des Kantons Thurgau.
Die Lösung für die Finanzierung ist erst im Sommer zustande gekommen. Die Transportunternehmen sollen nächstes Jahr weniger Geld erhalten, damit die Ausbauten des ÖVs möglich werden. Neben dem Kanton Thurgau (34 Prozent) und St. Gallen (11 Prozent) beteiligen sich auch die Stadt Konstanz und der Landkreis Konstanz (16 Prozent).
Bei hoher Nachfrage gibt es mehr
Ursprünglich waren täglich acht Schnellzüge pro Richtung geplant, wegen beschränkter finanzieller Mittel gebe es jetzt vorerst nur fünf Zugspaare. Bei hoher Nachfrage soll das Angebot ab 2018 ausgebaut werden.
Verwantwortlich für die Verbindung ist die Thurbo AG. Damit zu Kosten im Rahmen bleibt, nutze man Synergien mit der bestehenden S8. Die Zugskompositionen könnten etwas gekürzt werden, da ja mit dem Schnellzug mehr Züge auf der gleichen Strecke verkehren, erklärt Werner Fritschi von der Thurbo AG.
Gewerbe Angst vor weniger Umsatz
Den Schnellzug begrüssen nicht alle. Das St. Galler Gewerbe hoffte, dass sich der Ausbau verzögert. «Wäre der Ausbau erst 2018 gekommen, so hätte sich die Währungssituation bis dahin etwas entspannt, die Preise angeglichen», sagt Bernhard Scherzinger vom Vorstand des St. Galler Gewerberverbandes. Jetzt sei es ungünstig, zu sehr leide man schon ohne Schnellzug unter dem Einkaufstourismus.