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Ostschweiz Kantonspolizei veröffentlicht Standorte der Blitzer im Netz

Der St. Galler Kantonsrat bewilligte 2013 fünf zusätzliche Geschwindigkeitsmessanlagen. Diese werden bald im ganzen Kanton verteilt. Die Standorte der Blitzer werden wöchentlich im Internet und auf Facebook publiziert. Es gehe um die Sicherheit und nicht um Mehreinnahmen.

Die Standorte der Blitzer werden aufgrund von Unfallschwerpunkten ausgewählt oder an bestimmten Orten, wie beispielsweise Schulen oder Heimen, aufgestellt. Bei der Standortwahl der semistationären Anlagen werden aber auch Begehren oder Reklamationen von verschiedensten Seiten berücksichtigt, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei St. Gallen.

Die Dauer des gleichen Standortes werde unterschiedlich sein.

Veröffentlichungsverbot gilt nicht

Für die Betreiber von Radaranlagen gelte das vom Bund erlassene Veröffentlichungsverbot nicht, betont Mediensprecher Hanspeter Krüsi. Einen Effekt hätten die Geräte ohnehin: «Wenn sich die Leute vorab über die Standorte informieren, beschäftigen sie sich mit dem Thema Geschwindigkeit.» Auch kleine Tempodifferenzen seien entscheidend: Wenn man mit 50 km/h vor einem Fussgängerstreifen noch anhalten könne, bedeute ein Tempo von 55 km/h, dass man vier Meter weiter fahre.

Der Kauf der fünf neuen Geschwindigkeitsmessanlagen war vom St. Galler Kantonsrat 2013 im Rahmen des letzten Sparpakets beschlossen worden. Bereits für 2014 wurden Mehreinnahmen von 6,8 Millionen Franken budgetiert. Doch die Geräte haben Verspätung. Zuerst musste abgewartet werden, bis die Massnahme in der Novembersession definitiv beschlossen wurde. Danach gab es Lieferverzögerungen.

Der Kanton St. Gallen habe bisher im Vergleich zu anderen Kantonen weniger Geräte einsetzen können, erklärte der Polizeisprecher. Das zeige auch ein Vergleich der Einnahmen aus Geschwindigkeitsbussen, beispielsweise mit dem Kanton Luzern.

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