In einer Mitteilung schreibt der VCS, dass der Kanton St. Gallen mit seinen Agglomerationsprogrammen zwar gute Vorarbeit geleistet habe. Diese werden auch vom Bund mit rund 60 Millionen unterstützt. Allerdings können die Bundesgelder nur dann ausgelöst werden, wenn auch der Kanton seinen Anteil daran zahlt und Projekte innert nützlicher Frist umsetzt.
Deshalb will der VCS jetzt bei den Parlamentariern Druck machen. Diese sollen in ihrer Herbstsession bei der Beratung des 16. Strassenbauprogrammes Gelder umlagern. Konkret fordert der VCS weniger neue Autobahnanschlüsse, dafür mehr Geld für Langsamverkehr-Projekte. Konkret solle auf den geplanten Autobahnzubringer in Rorschach verzichtet werden.
Der Kanton seinerseits betont, dass noch nie so viel Geld für Langsamverkehr-Projekte in einem Strassenbauprogramm vorgesehen gewesen seien wie dieses Mal. Deshalb hat er für die Kritik des VCS wenig Verständnis. Auf Anfrage heisst es beim Kanton aber, dass man bei der Umsetzung der vom Bund unterstützten Massnahmen im Kanton an die Kapazitätsgrenzen stosse. Sprich: Es fehlt nicht an Geld, sondern an Personal.