Beim Asteroiden Oumuamua handelt es sich um ein natürliches Objekt. Zu diesem Schluss kommt ein Astronomenteam um Alan Fitzsimmons von der Queen's University Belfast («Nature Astronomy»). Oumuamua ist der erste Besucher aus einem anderen Sonnensystem, der eindeutig als solcher erkannt wurde.
Das etwa 400 Meter lange Objekt war im September in nur einem Viertel der Erdentfernung an der Sonne vorbeigeflogen und dabei auf bis zu 300 Grad Celsius erhitzt worden. Dadurch hätte er auftauen und möglicherweise sogar zerbrechen können, da Astronomen davon ausgehen, dass derartige Objekte zu einem erheblichen Anteil aus Eis bestehen.
Oumuamua besitze jedoch eine isolierende Schutzschicht aus Kohlenstoffverbindungen. Diese organische Schutzschicht sei vermutlich die Folge eines Millionen oder Milliarden Jahre langen Beschusses mit kosmischer Strahlung während der Reise durch den interstellaren Raum.
Die Schutzschicht ähnele der Oberfläche von Kleinkörpern aus den Randbezirken unseres eigenen Sonnensystems. Das lege nahe, dass sich die Planeten und Asteroiden unseres Systems sehr ähnlich gebildet haben wie in Systemen um andere Sterne.