Wenn sich am Samstag und Sonntag die besten Skispringer in Engelberg messen, werden sie nicht – wie sonst üblich – von zahlreichen Fans angefeuert. Das Weltcup-Springen im Obwaldner Klosterdorf findet heuer nämlich ohne Zuschauer statt. «Die Stimmung mit Zuschauern ist etwas Wunderbares. Das fehlt in diesem Jahr und damit müssen wir uns abfinden», sagt Martha Bächler, OK-Präsidentin des Skisprung-Weltcups.
Das Fernbleiben der Zuschauer hat aber auch finanzielle Folgen für die Organisatoren – fallen doch insbesondere die Ticketeinnahmen weg. «Wir werden sicherlich keinen Gewinn erzielen. Wir hoffen aber, dass es auch kein allzu grosses Defizit geben wird», sagt Bächler. Zusätzlich können die Organisatoren auch noch auf das Sport-Stabilisierungspaket des Bundes zählen.
Ansteckungen verhindern, heisst das Ziel
Ein Augenmerk legen die Veranstalter auch auf das Areal rund um die Schanze. Ziel sei es, dass sich die unterschiedlichen Gruppen möglichst wenig begegnen, um Ansteckungen zu verhindern: «Es geht darum, dass sich Athleten, Helfer und Medienschaffende nicht kreuzen», erklärt Bächler. Dies zu bewerkstelligen sei eine grosse Herausforderung. «Die Sicherheit hat an diesem Wochenende erste Priorität – dass Helfer und Athleten, aber auch das Dorf Engelberg gut geschützt sind. Wir wollen nicht, dass es wegen eines Weltcupanlasses vermehrt zu Ansteckungen kommt», so die OK-Präsidentin.