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Nach starkem Niederschlag Venedig kämpft erneut gegen Hochwasser

  • Starke Regenfälle in Italien haben in Venedig erneut für Hochwasser gesorgt.
  • Am Vormittag erreichte der Pegel 120 Zentimeter – damit wurde ein Grossteil des Stadtkerns überschwemmt.
  • Am Sonntag wird mit einem Hochwasser von 130 Zentimeter gerechnet, wie die Behörden in Venedig mitteilten.

Eine Kombination von starkem Regen, Wind und Gezeiten ist die Ursache des «Acqua alta», wie das Phänomen von den Venezianern genannt wird. Holzstege wurden in den Strassen aufgestellt, damit Passanten weitgehend trockenen Fusses ihr Ziel erreichen können.

Tote und Vermisste bei Unwettern

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Abgesperrtes Gebäude in Madrid
Legende: Keystone

In Frankreich, Spanien und Portugal haben am Samstag erneut schwere Unwetter gewütet. In Spanien gab es nach Behördenangaben zwei Tote, in Frankreich einen Vermissten.

Wie die spanischen Behörden am Samstag mitteilten, starb in Madrid eine 32-jährige Südkoreanerin, die von einem herunterfallenden Gebäudeteil getroffen worden war. Zudem ertrank am Freitag ein 68-jähriger Surfer aus den Niederlanden in der südwestlichen Provinz Huelva.

Auf dem Mittelmeer nahe der südfranzösischen Hafenstadt Marseille wurde am Samstag weiterhin ein Mann vermisst, der am Freitag von einem Segelschiff ins Meer gestürzt war. Ein weiterer mit ihm verunglückter Mann konnte von den Einsatzkräften lebendig geborgen werden.

Erst Mitte November stieg das durch starken Wind angetriebene Wasser in Venedig auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel. Das war der höchste Stand seit der verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966, als 194 Zentimeter erreicht worden waren. Das Hochwasser verursachte Schäden in Milliardenhöhe.

Autobahn wegen Erdrutschgefahr geschlossen

In ganz Italien gibt es derzeit starke Niederschläge. Die Autobahn A5 Turin-Aosta wurde am Samstag zum Teil wegen Erdrutschgefahr geschlossen, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führte. In der norditalienischen Region Ligurien wurden Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet. Auch in der Hauptstadt Rom regnete es heftig, dabei kam es auf einigen Verkehrsachsen ebenfalls zu Überschwemmungen.

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