Im Norden und im Osten der Schweiz gab's einen verregneten Start ins Osterwochenende. Am Gründonnerstag goss es zum Teil wie aus Kübeln; in Chur fiel am Mittag gar Schnee. Was für Unterschiede: Gleichzeitig zeigte in Thun das Thermometer 10 Grad und es war meist trocken. Schuld an diesen Unterschieden war der Wind, schreibt SRF Meteo. Ohne Wind blieb es kalt, mit Wind war es mild.
Überhaupt, der Wind. Dieser tobt sich hierzulande nach Kräften aus: Zwei Tage nach dem Orkan «Niklas» wurden am Donnerstag im Flachland Böen gemessen, die mit bis zu 96 Kilometern pro Stunde durch Städte und Wälder fegten.
Blauer Himmel im Tessin
Gleichzeitig war es südlich von Bellinzona fast wolkenlos. Um die Mittagszeit kletterte die Temperatur in Chiasso bereits auf 16 Grad. Dennoch dürfen auch die Deutschschweizer noch hoffen: So soll es über die Osterfeiertage mehr Sonnenschein geben als ursprünglich erwartet. Am Karfreitag sorgt ein Zwischenhoch für etwas Sonne, zudem bleibt es meist trocken. Nach einem tristen Karsamstag wird es ab Ostersonntag langsam wieder besser – einzelne Schauer sind aber weiterhin möglich.
Besser haben es die Tessiner und ihre Feriengäste. Zwar dürfte es am Samstagvormittag dichtere Wolken haben. Sonst aber ist es im Süden über Ostern ziemlich sonnig, die Temperaturen betragen frühlingshafte 13 bis 18 Grad.
Die Sonne scheint gar nicht immer
Regen für den Norden, Sonne für den Süden – alles wie immer also? Die Statistiken sprechen eine andere Sprache. Laut SRF Meteo war es in den letzten 55 Jahren an Ostern in Lugano nur 17 Mal ganz trocken. In den letzten drei Jahren lohnte sich die Reise in den Süden kaum. Vor allem der Karsamstag fiel fast traditionell ins Wasser. Da scheint Ostern 2015 keine Ausnahme zu machen.