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Matthias Glarner kämpft gegen Armon Orlik.
Legende: Schlussgang mit Matthias Glarner (oben) und Armon Orlik: Beim Schwingfest holte kein Romand einen Kranz. Keystone

Panorama Romands wurden nicht zu Schwingfans

Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest hat während drei Tagen 255'000 Besucherinnen und Besucher ins freiburgische Estavayer-le-Lac gelockt – vor allem Deutschschweizer. Die Romands haben zwar das Volksfest genossen, sind aber noch immer keine Schwingfans.

Ein «aussergewöhnliches Erlebnis mit einer grandiosen Stimmung» sei das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Estavayer-le-Lac gewesen, sagt eine junge Westschweizerin. Wie viele Romands hat sie zum ersten Mal ein Schwingfest miterlebt.

Obwohl das Fest in der Romandie stattfand, waren die Deutschschweizer in der Überzahl. Aus den Festzelten tönten Schlager und Schweizerdeutsche Volksmusik. Sie habe sich nicht wirklich wie bei sich zu Hause in der Romandie gefühlt, ergänzt eine andere junge Frau. «Es war eher wie am Oktoberfest in München.»

Hoffen auf Wiederbesuch der Region

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Die Feststimmung hat den Romands dennoch gefallen. Kontakt mit Deutschschweizern hatten sie aber praktisch keinen. «Ausser, dass sich Deutschschweizer beim Anstehen vordrängelten», schmunzelt eine Westschweizerin. Und eine andere fügt an, sie spreche halt nur Französisch. Sie hofft jedoch, dass das Schwingfest Spuren hinterlässt. «Einige Deutschschweizer kommen vielleicht zurück und besuchen wieder diese Gegend.»

Ein Wermutstropfen bleibt: Kein Westschweizer Schwinger bekam einen Kranz. Das hilft nicht, das Schwingen in der Romandie bekannter zu machen. Für viele Romands dürfte es das erste und letzte Eidgenössische Schwingfest gewesen sein.

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