Panorama - Schweiz – Frankreich: So tippen die Parlamentarier
Die Sommersession ist beendet – die Fussball-WM hingegen kommt in ihre spannende Phase. Heute Abend spielt die Schweiz gegen Frankreich. Die Parlamentarier sind skeptisch.
Die Schweiz und Frankreich verbindet traditionell eine enge Freundschaft. Doch das gute Verhältnis wurde in den vergangenen Monaten auf eine harte Probe gestellt. Nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative wetterte Frankreich an vorderster Front. Zudem drohte Paris immer wieder mit fiskalpolitischen Konsequenzen.
Der bisher traurige Höhepunkt dieser angespannten Beziehung: Die «Grande Nation» kündigte am Dienstag das Erbschaftssteuerabkommen mit der Schweiz. Und damit nicht genug: Die Franzosen wollen auch nicht neu verhandeln.
«Zum Glück fehlt Ribéry»
Höchste Zeit also, die «Les Bleus» auf dem Fussballplatz herauszufordern. Heute Abend um 21 Uhr (MEZ) bietet sich der Schweizer Nati die perfekte Chance.
Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger (CVP/LU) ist erleichtert, dass Frankreich-Star Franck Ribéry verletzungsbedingt ausfällt. «Das ist unser Glück, deshalb holen wir ein Remis. Es gibt ein 1:1-Unentschieden.»
«Frankreich ärgert uns immer»
Zuversichtlicher zeigt sich Lukas Reimann (SVP/SG): «Diesmal gewinnen wir gegen Frankreich mit 1:0. Das ist wichtig, weil wir so im Achtelfinal gekonnt den Argentiniern aus dem Weg gehen.»
Ruedi Noser (FDP/ZH) hingegen ist kritisch. Er hat die Schmach beim Erbschaftssteuerabkommen noch nicht verdaut. «Wir verlieren 0:3. Die Franzosen ärgern uns sowieso immer.»
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