Die heftigen Winde, die seit Donnerstagmittag über die Schweiz wehen, haben an mehreren Orten im Kanton Bern Schäden verursacht. Auf den Einsatzzentralen der Kantonspolizei gingen bis 17.30 Uhr rund 35 Schadensmeldungen ein.
In den Meldungen ging es um umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und beschädigte Autos, wie die Berner Kantonspolizei am früheren Abend mitteilte. Vielerorts standen Wegmeister und Feuerwehren im Einsatz.
Es kam auch zu Verkehrsbehinderungen. So musste etwa die Autostrasse A6 zwischen Studen und Lyss-Nord wegen umgestürzter Bäume während kurzer Zeit gesperrt werden. Meldungen zu Verletzten lagen der Polizei bis zum genannten Zeitpunkt nicht vor.
Grosser Stromausfall
Im Schwarzenburgerland, am Bantiger und im Berner Jura fielen laut einer Mitteilung des bernischen Energiekonzerns BKW in 2000 bis 3000 Haushalten der Strom aus. Die Netz-Spezialisten der BKW seien daran, die Leitungen zu reparieren, schreibt der Konzern. Bis wann die Störungen behoben seien, könne nicht gesagt werden.
Die heftigsten Windböe wurden auf dem Chasseral (BE) gemessen. Dort erreichte die Windgeschwindigkeit 153 km/h. Stundenkilometer. In den Alpen stellten denn auch zahlreiche Bergbahnen ihren Betrieb ein, so etwa am Hasliberg.
Im Flachland blies es in Thierachern am stärksten. Dort mass eine Station 96 Stundenkilometer. Trotz starker Winde starteten und landeten auf dem Flughafen Bern-Belp die Flugzeuge. Ein Blick auf die Abflug- und Landungsmeldungen im Internet zeigte gegen Abend Normalbetrieb. In der Nacht auf Freitag soll sich die Wetterlage beruhigen.