Am späten Samstagmorgen staute sich der Verkehr zwischen Erstfeld (UR) und Göschenen auf einer Länge von 14 Kilometern. Die Wartezeit betrug bis zu zwei Stunden.
Im Laufe des Nachmittags nahm die Staulänge deutlich ab; am frühen Abend waren es noch zwei Kilometer.
Die nächste Geduldsprobe erwartete die südwärts Reisenden im Tessin bei der Ausreise nach Italien. Zwischen Mendrisio und der Zollstation Chiasso-Brogeda stauten sich die Autos auf einer Länge von fünf Kilometern.
Die SBB setzte am Autoverlad Simplon wie bereits am Auffahrtwochenende zusätzliche Züge ein. Sie rät den Reisenden aber, den Autoverlad während den Randzeiten früh am Morgen oder spät am Abend zu benutzen.
Starker Regen im Süden
Im Tessin und Norditalien regnet es seit Tagen. Die Pegel von Seen und Flüssen sind gefährlich angestiegen. Es kam zu zahlreichen Erdrutschen. Die Polizei ist wegen des Pegelstands des Lago Maggiore in Alarmbereitschaft.
«Wir verfolgen die Situation. Wenn es tatsächlich wieder anfängt stark zu regnen – wie dies die Prognosen voraussagen – müssten wir wahrscheinlich Uferwege und Zufahrtsstrassen sperren», sagte ein Polizeisprecher.