Am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag konnte Sturmtief Tomris dem Vorgänger Sabine vom Montag und Dienstag zwar nicht das Wasser reichen, dennoch wehte der Wind vielerorts sehr kräftig.
Der Höhepunkt des Sturms ist vorüber. Auf den Bergen gab es die kräftigste Böe mit 154 Kilometern pro Stunde auf dem Chasseral. Im Flachland lagen die Windspitzen meist zwischen 60 und 100 km/h. Am Jurasüdfuss stürmte es stärker mit bis zu 125 km/h in Cressier (NE).
Mit dem Wind und zwei Kaltfronten kam zudem der Regen – mancherorts schüttete es kräftig. Am Vormittag fällt noch stellenweise Regen, oberhalb von rund 700 Metern Schnee. Tagsüber kommt bei rund zehn Grad zunehmend die Sonne durch.
Frühlings-Intermezzo am Wochenende
Die Sonne lässt sich auch am Wochenende sehen – und zwar so, dass man den Sonntagsspaziergang vielleicht sogar ohne Winterjacke wagen kann. «Es wird aussergewöhnlich warm für diese Jahreszeit», sagt Daniela Schmuki von SRF Meteo. Am Sonntag klettern die Temperaturen auf 14 bis 18 Grad; stellenweise – etwa in den Föhngebieten oder in der Nordwestschweiz – können sogar 20 Grad erreicht werden.
Zum Vergleich: Die mittlere Maximaltemperatur an einem Nachmittag im Februar liegt bei fünf Grad.
Der Frühling gewährt uns allerdings nur eine kurze Audienz: Am Montag beendet eine neue Kaltfront die milden Temperaturen. Am Dienstag und Mittwoch herrschen «normale» Februartemperaturen von rund 5 Grad vor. Generell lässt sich aber sagen, dass der Februar bisher sehr mild ist.
Sendebezug: SRF Meteo, 13.2.2020, 19:55 Uhr