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Ruhe nach dem Sturm Tomris geht – kommt jetzt der Frühling?

Am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag konnte Sturmtief Tomris dem Vorgänger Sabine vom Montag und Dienstag zwar nicht das Wasser reichen, dennoch wehte der Wind vielerorts sehr kräftig.

Der Höhepunkt des Sturms ist vorüber. Auf den Bergen gab es die kräftigste Böe mit 154 Kilometern pro Stunde auf dem Chasseral. Im Flachland lagen die Windspitzen meist zwischen 60 und 100 km/h. Am Jurasüdfuss stürmte es stärker mit bis zu 125 km/h in Cressier (NE).

Auto im Regen
Legende: Sturmtief Tomris sorgte vielerorts für starken Regen. SRF

Mit dem Wind und zwei Kaltfronten kam zudem der Regen – mancherorts schüttete es kräftig. Am Vormittag fällt noch stellenweise Regen, oberhalb von rund 700 Metern Schnee. Tagsüber kommt bei rund zehn Grad zunehmend die Sonne durch.

Frühlings-Intermezzo am Wochenende

Die Sonne lässt sich auch am Wochenende sehen – und zwar so, dass man den Sonntagsspaziergang vielleicht sogar ohne Winterjacke wagen kann. «Es wird aussergewöhnlich warm für diese Jahreszeit», sagt Daniela Schmuki von SRF Meteo. Am Sonntag klettern die Temperaturen auf 14 bis 18 Grad; stellenweise – etwa in den Föhngebieten oder in der Nordwestschweiz – können sogar 20 Grad erreicht werden.

Zum Vergleich: Die mittlere Maximaltemperatur an einem Nachmittag im Februar liegt bei fünf Grad.

Weltweit wärmster Januar

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Der vergangene Monat war nach Angaben der US-Wetterbehörde NOAA der weltweit wärmste Januar in ihrer 141-jährigen Messreihe. Damit setzt sich ein Trend der Erwärmung aus den vergangenen Jahren fort: Vier der wärmsten Januar-Monate wurden seit 2016 gemessen, die zehn wärmsten seit 2002.

Dies teilte die Behörde am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die globale Temperatur habe 1.14 Grad Celsius über dem Januar-Durchschnitt des 20. Jahrhunderts von 12.0 Grad gelegen. Die Temperatur sei sehr knapp über dem bisherigen Januar-Höchstwert aus dem Jahr 2016 gewesen, hiess es.

Der Frühling gewährt uns allerdings nur eine kurze Audienz: Am Montag beendet eine neue Kaltfront die milden Temperaturen. Am Dienstag und Mittwoch herrschen «normale» Februartemperaturen von rund 5 Grad vor. Generell lässt sich aber sagen, dass der Februar bisher sehr mild ist.

Krokusse vor Bergpanorama (Archivbild)
Legende: Aufgrund der milden Temperaturen stecken hier und da schon Krokusse ihre Köpfchen aus der Erde. Keystone (Archivbild)

Sendebezug: SRF Meteo, 13.2.2020, 19:55 Uhr

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