Die Oltner Politik beschäftigte sich in den letzten Jahren wiederholt mit dem Ländiweg, der Verbindung von Hauptbahnhof und Holzbrücke entlang der Aare. Auf dem schmalen Weg feiern immer wieder Menschen, es gibt Lärmklagen, Abfall und Kriminaldelikte.
Im März setzte der Stadtrat darum eine Arbeitsgruppe ein, unter der Führung der Sozialdirektion. Vertreter der Direktionen Öffentliche Sicherheit und Bau, des Sozialamtes, der Polizei und der Suchthilfe prüften Varianten, um die Probleme am Ländiweg in den Griff zu bekommen.
Von den diskutierten Optionen soll die Möglichkeit einer Videoüberwachung genauer geprüft werden. Dies hat der Stadtrat von Olten am Montag mitgeteilt. Weiter soll geprüft werden, ob längere Öffnungszeiten der Stadtküche die Lage entspannen könnten. Und die Suchthilfe könnte vor Ort Sozialarbeit leisten. Die entsprechenden Offerten seien in Arbeit. Bei der Videoüberwachung brauche es zudem rechtliche Grundlagen.
Weiter geprüft werden bauliche Massnahmen um Durchgang und Aufenthaltsbereiche räumlich zu trennen. Dagegen will der Stadtrat auf ein Alkoholverbot verzichten. Dieses sei erfahrungsgemäss kaum durchsetzbar.