Der Bundesrat hat am Mittwoch die zweite Programmbotschaft für Ausbauten im Nationalstrassennetz in die Vernehmlassung geschickt. Er möchte verbindliche Beschlüsse für die drei Ausbauprojekte erreichen und das nötige Geld - zusammen 995 Millionen Franken - sprechen lassen.
Der grösste Teil davon - 660 Millionen Franken - fällt auf den A1-Abschnitt zwischen Härkingen und Luterbach. Der Rest soll in den Autobahnausbau zwischen Winterthur und Andelfingen im Kanton Zürich (285 Millionen Franken) sowie zwischen Meyrin/Vernier und Le Vengeron im Kanton Genf (50 Millionen Franken) fliessen.
430 Autobahnkilometer bleiben regelmässig überlastet
Insgesamt 5.5 Milliarden Franken stehen für die Erweiterung der engsten Flaschenhälse auf 100 Kilometern Nationalstrasse zur Verfügung. Mit einer ersten Programmbotschaft wurden bereits 1.4 Milliarden freigegeben. In der zweiten Botschaft will der Bundesrat aufzeigen, wo das restliche Geld eingesetzt werden soll.
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) verwies in seiner Mitteilung darauf, dass 430 Nationalstrassen-Kilometer verbleiben, die «ohne Gegenmassnahmen» 2030 regelmässig überlastet sein werden. Gründe sind die wachsende Bevölkerung und das Pendeln. Die meisten Staus werde es in grossen Städten und Agglomerationen geben.
Die Vernehmlassungsfrist dauert bis zum 7. August 2013.