Die Jahresrevision im Kernkraftwerk Gösgen sorgte für unliebsame Überraschungen: Der fabrikneue Rotor verursachte zu hohe Schwingungen. Deshalb wurde er wieder aus dem Generator ausgebaut. Nun hat man den Fehler entdeckt: In der Rotormitte waren 6 Öffnungen für das Kühlgas verschlossen, diese wurden nun «sorgfältig geöffnet», erklärte Werksleiter Herbert Meinecke gegenüber Radio SRF.
Der Rotor sei auf Herz und Nieren geprüft worden, «die Techniker haben gemessen, endoskopiert und testweise Luft durchgeblasen», erklärte Meinecke. Nun werde das Gerät wieder zusammengebaut. «Wir wollen nicht hudeln, sondern sorgfältig vorgehen». Deshalb wird das AKW Gösgen erst in zwei Wochen wieder ans Netz gehen.
Insgesamt wird die Jahresproduktion von Gösgen durch den Unterbruch knapp 10 Prozent tiefer ausfallen als üblich. Wer die Kosten trägt, ist noch unklar.