Die zuständige Prüfstelle, der Interverband für Rettungswesen IVR, hat in einer Nachuntersuchung festgestellt, dass bei Intermedic nach wie vor zu wenig ausgebildetes Personal arbeitet.
Im Januar hatte der IVR letztmals auf das Problem aufmerksam gemacht. Allerdings wurde eine Nachfrist eingeräumt, um das Problem zu lösen. Offenbar sei man beim IVR aber jetzt «ernüchtert» über die Zustände bei Intermedic, berichtet die Aargauer Zeitung.
Definitiv über das Weiterbestehen entscheiden will der IVR Mitte April. Aufgrund des Berichtes des IVR wird der Kanton Aargau die Betriebsbewilligung für Intermedic erneuern oder nicht.
Auch bei anderen Rettungsdiensten ist das fehlende Personal ein Problem. So sagt Kurt Neeser, Geschäftsleiter des Wohler Rettungsdienstes Neeser, gegenüber dem Regionaljournal, man habe ähnliche Probleme gehabt. Allerdings habe er sich organisiert, er habe nun genug Personal.
Keine Versorgungslücke am Mutschellen
Eine Versorgungslücke bei der Notfallversorgung dürfte, auch bei einem Wegfall von Intermedic, nicht entstehen. Alle umliegenden Rettungsdienste (Rettungsdienst Neeser, Spitäler Muri, Baden, Limmattal) teilen auf Anfrage mit, man könne die Kapazitäten aufstocken, einen Engpass gebe es nicht.