Am deutlichsten zeigten sich die Unterschiede zwischen den politischen Lagern beim Schlagabtausch zwischen den beiden bisherigen Regierungsräten Lukas Engelberger (CVP) und Christoph Brutschin (SP).
Engelberger kündigte als Vertreter des bürgerlichen Vierertickets an, Vorschriften abbauen zu wollen, falls die Bürgerlichen die Mehrheit erobern können. Bei Themen wie Verkehr oder Bau müsse man deregulieren. Brutschin hielt dem entgegen, es sei ein Irrglaube, dass sich alle mit weniger Regeln besser entfalten können.
Aber auch in anderen Gesprächen zeigten sich die Unterschiede zwischen Links und Rechts sehr klar: In der Diskussion zwischen Eva Herzog (SP) und Lorenz Nägelin (SVP) ging es um den Umgang mit Terrorgefahr, um provokante SVP-Plakate und die finanzielle Entlastung des Mittelstandes. Und im Dreiecksgespräch diskutierten Conradin Cramer (LDP), Heidi Mück (BastA!) und Hans-Peter Wessels (SP) über die Wohnsituation in Basel.
Die Kandidierenden für das Regierungsratspräsidium wurden hingegen kaum konkret. Baschi Dürr (FDP), Elisabeth Ackermann (Grüne) und Martina Bernasconi (GLP) sprachen sehr allgemein über ihrer Vorstellungen, wie sie das Präsidialamt führen möchten.
Die grösste Inhaltliche Diskussion in der Präsidentenrunde entfachte schliesslich der Vorschlag Dürrs, die Basler Museen zu privatisieren. Ackermann stellte äusserte sich klar gegen diese Idee, Bernasconi hielt die Idee für prüfenswert.
Die Kandidierenden im Video-Porträt:
- Christoph Brutschin - SP (bisher)
- Baschi Dürr - FDP (bisher)
- Lukas Engelberger - CVP (bisher)
- Eva Herzog - SP (bisher)
- Hans-Peter Wessels - SP (bisher)
- Elisabeth Ackermann - Grüne (neu)
- Martina Bernasconi - GLP (neu)
- Conradin Cramer - LDP (neu)
- Lorenz Nägelin - SVP (neu)
- Heidi Mück - BastA! (neu)