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Nächster Rückschlag Swiss Olympic will die Sammlung des Sportmuseums nicht übernehmen

Vielmehr möchte Swiss Olympic, dass das Sportmuseum seine Bestände an Private verkauft, um Schulden zu tilgen.

Für Hans-Dieter Gerber, den Leiter des Schweizer Sportmuseums, ist es der nächste Nackenschlag. Nachdem der Kanton Basel-Stadt, wo das Museum beheimatet ist, und der Bund ihre Unterstützungsbeiträge eingestellt haben sowie der Stiftungsrat des Museums daraufhin dessen Schliessung beschlossen hat, hoffte Gerber, dass Swiss Olympic die Sammlung übernehmen und diese so immerhin zusammen bleiben könnte.

Diesem Ansinnen erteilt Swiss Olympic, die Dachorganisation der Schweizer Sportverbände, nun jedoch eine Abfuhr. Auf Anfrage von Radio SRF sagt Mediensprecher Alexander Wäfler, man habe weder den Platz noch sei es die Aufgabe von Swiss Olympic, die Sammlung des Sportmuseums zu übernehmen. «Ein Museum zu unterhalten ist eine öffentlich-rechtliche Aufgabe, dafür sind Bund oder Kantone zuständig.»

Darlehen statt Übernahme der Sammlung

Quasi im Gegenzug hat Swiss Olympic dafür beschlossen, dem Sportmuseum ein Darlehen zu gewähren, damit es seinen Bestand ordentlich liquidieren kann. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Ausstellungsobjekten sollen unter anderem die bestehenden Schulden beglichen werden. Für Gerber ist dies ein schlechter Plan. «Am einfachsten verkaufen liessen sich natürlich die besten Stücke, welche in der Vergangenheit am meisten Aufmerksamkeit generierten und das würde die Bedeutung der Sammlung entsprechend minimieren.» Die Restbestände, die sich nicht verkaufen liessen und übrig blieben, würde dann vermutlich Swiss Olympic übernehmen, sagt Wäfler.

Noch besteht Hoffnung

Trotz des negativen Bescheids von Swiss Olympic will Gerber seinen Glauben, dass die Sammlung als Ganzes erhalten bleiben kann, noch nicht aufgehen. Seine Hoffnung setzt er primär in das sogenannte «Sportparlament», ein Gremium in dem sich Vertreter der einzelnen Sportverbände treffen und Aufträge an die Dachorganisation Swiss Olympic beschliessen. Gerber hofft, dass die einzelnen Verbände den Dachverband noch umstimmen.

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