Mischa und Mascha waren der Stadt Bern im Jahr 2009 von der russischen Präsidentengattin geschenkt worden. Nun haben die beiden russischen Bären Nachwuchs gezeugt.
Anders als beim Nachwuchs im Bärenpark soll Vater Mischa bei der Bärenfamilie im Tierpark bleiben. Der Bärenmann werde bewusst nicht abgetrennt, schreibt der Tierpark. Auch wenn die Möglichkeit bestehe, dass er die Jungtiere töte. Das könne auch in der freien Natur geschehen. Man wolle zum Wohl von Mischa vermeiden, dass er bis zu zwei Jahre alleine in einem Abtrenngehege leben müsse. «Ihn wegzusperren wäre eine Tierquälerei», sagt Tierparkdirektor Bernd Schildger im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Die beiden Jungbären sollen auch keine «vermenschlichenden» Namen erhalten. Sie heissen schlicht 3 und 4. Bis jetzt erhielten die meisten Tiere des Berner Tierparks Namen. «Wir wollen die Tiere nicht vermenschlichen und überdenken deshalb das Taufen der Tiere», so Schildger.
Die Zukunft der beiden - noch sehr kleinen - Braunbären ist offen. Wenn sie gross werden, wird der Platz knapp. «Wir werden jeden erdenklichen Aufwand treiben, um einen Platz für sie zu finden», sagt Tierparkdirektor Schildger. Allenfalls könnte der Nachwuchs auch in Bern bleiben. Das Gehege sei für maximal vier Bären gross genug.