Im Könizer Ortsteil Liebefeld kann eine Zürcher Stiftung eine ganze Siedlung mit 142 Wohnungen abreissen und neu bauen. Das Könizer Stimmvolk hat der dafür nötigen Änderung der baurechtlichen Grundordnung klar zugestimmt.
Zur Anpassung des Könizer Nutzungsplans und des Baureglements zugunsten des Projekts am Thomasweg sagten 11'056 Könizerinnen und Könizer Ja. 1869 Bürgerinnen und Bürger lehnten die Vorlage ab. Die Stimmbeteiligung betrug 52,8 Prozent.
Die Zürcher HIG Immobilien-Anlage-Stiftung will auf dem Areal die heutige Wohnfläche nahezu verdoppeln und eine energetisch vorbildliche, sozial durchmischte Siedlung erstellen. Die heutigen, aus den 1950-er und 1960-er Jahren stammenden Gebäude sind sanierungsbedürftig und haben einen nicht mehr zeitgemässen Grundriss.
Nach Angaben der Gemeinde will die Stiftung ein Drittel der künftigen Wohnungen im unteren Preissegment anbieten. Und mit einer Etappierung des Baus will sie ermöglichen, dass jetzige Mieter innerhalb der Überbauung umziehen können. Wegen des nahen öffentlichen Verkehrs sind nur 0,5 Parkplätze pro Wohnung vorgesehen. Frühestens 2019 wird gebaut.