Bereits in der Detailplanung im vergangenen Herbst habe sich gezeigt, dass es eine längere, unterbruchfreie Bauphase brauche, schreibt die Präsidialdirektion der Stadt Bern. Deshalb wird unter anderem die Bauphase im Jahr 2016 um zwei Monate verlängert.
Für den Theaterbetrieb bedeutet dies eine Spielpause von acht statt vier Monaten. Ohne diese Massnahmen müssten teure Provisorien erstellt werden, um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs rechtzeitig zu gewährleisten. Es geht vor allem um haustechnische Einrichtungen und die bühnentechnischen Anlagen.
Wegen des engen Platzes hängen die einzelnen baulichen Eingriffe voneinander ab. Verzögerungen einzelner Arbeiten können leicht dazu führen, dass das geplante Bauende nicht mehr eingehalten werden kann.
Soll nicht teurer werden
Eine längere Umbauzeit soll im Fall des Stadttheaters Bern nicht bedeuten, dass es mehr kostet. «Was wir durch die Verlängerung gewinnen, ist eine bessere Effizienz bei der Sanierung», sagt der Berner Stadtbaumeister Thomas Pfluger. «Wir müssen so keine teuren Provisorien einrichten.» Das sei eine Vereinfachung, welche sich positiv auf die Kosten niederschlagen solle.
Der neue Zeitplan
Gemäss der neuen Terminplanung werden in diesem Jahr während sechs Monaten etwa Rohbauarbeiten für die Erdbebensicherheit realisiert. 2016 sollen während acht Monaten unter anderem die Arbeiten im Zuschauerraum umgesetzt werden. Die restlichen Arbeiten werden während vier Monaten 2017 fertiggestellt.
Konzert Theater Bern (KTB) prüft derzeit Optionen, um während der verlängerten Schliesszeiten auf Ersatzspielstätten auszuweichen. Ab der Saison 2016/17 kann KTB im neuen Theatersaal spielen. Zu diesem Zeitpunkt seien die wichtigsten Infrastrukturen fertiggestellt, schreibt die Präsidialdirektion weiter. Mit der Streckung der Fristen werde nun sichergestellt, dass der Theaterbetrieb jeweils termingerecht aufgenommen werden könne.