Das Domleschg ist eine sehr trockene Region. Die Bauern klagen über Ertragsausfälle von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu den Kollegen in anderen Regionen. Um diese Einbussen wett zu machen wollen sie eine Bewässerungsanlage für 10 Millionen Franken bauen.
Das Wasser soll vom Stausee Solis kommen. Über einen Stollen des Elektrizitätswerkes der Stadt Zürich soll es in Scharans und Tomils abgezogen, und auf die Felder verteilt werden. Betroffen sind 500 Landeigentümer. Ende Juni sollen sie einen Grundsatzentscheid zum Projekt fällen. Sagt die Hälfte der Beteiligten Ja zur Idee wird sie weiterverfolgt.
Umweltverbände kritisch
Kritisch zeigt sich die Stiftung Landschaftschutz Schweiz. Die Landwirtschaft sei im Umbruch, es sei daher nicht der richtige Zeitpunkt für dieses Projekt. Skeptisch zeigt man sich auch bei Pro Natura Graubünden.