Es war einer der schwersten Bergstürze in den letzten 130 Jahren in der Schweiz. Ende August mussten im Bergell die Einwohner ihre Häuser verlassen.
Am Samstag konnten nun 46 Einwohner der letzten Evakuierungszone (Zone Orange und Rot) in die Dörfer Bondo, Spino und Promontogno zurückkehren. Fast alle 147 Bewohner dürfen in ihre Häuser zurück.
Bauarbeiten so gut wie fertig
Wie die Gemeinde Bregaglia mitteilte, wurde die Evakuierungen aufgehoben, weil die Arbeiten im Rückhaltebecken praktisch abgeschlossen seien. Damit ist nach Angaben der Gemeinde der Schutz der Gebäude gewährleistet.
Einzig am Nordrand von Bondo sind fünf und in Sottoponte zwei Gebäude immer noch unbewohnbar. Die Häuser wurden durch den Murgang beschädigt und müssen erst auf ihren Zustand geprüft werden. Betroffen davon sind fünf Personen.
BMitte Oktober hatte die Gemeinde die Evakuierungszone Grün aufgehoben. Und bereits Anfang November durfte ein Teil der Bewohner zurück in ihre Häuser: Ein Brückenschlag machte dies möglich.
Murgang überrollt Bondo
Bei einem der grössten Bergstürze in der Schweiz seit über 130 Jahren waren am 23. August und danach bis vier Millionen Kubikmeter Fels vom Piz Cengalo abgebrochen. Muren wälzten sich bis ins Haupttal Bergell, wo Häuser in Bondo, Sottoponte und Spino beschädigt wurden. Acht Personen werden seit dem Bergsturz vermisst. 1,5 Millionen Kubikmeter Gestein am Piz Cengalo sind noch instabil. |