Ein Rundgang durch das Appenzeller Kantons- und Bezirksgericht zeigt: Über zu viel Platz kann das Gericht nicht klagen. Der Empfangsraum ist zugleich Warteraum für Personen, die zu einer Verhandlung müssen und Kopierraum für die Mitarbeitenden des Gerichts. Dies führt zu Konflikten mit der Diskretion. Mitten im Raum steht zudem eine Wendeltreppe, die hinauf in den oberen Stock führt. Dort ist das Untersuchungsgefängnis untergebracht. Für Gerichtspräsident Caius Savary steht deshalb fest: «Wir bräuchten mehr Raum und mehr Diskretion für unsere Kundschaft.»
Ein Neubau ist möglich
Weiter ist der Gerichtssaal in einem sanierungswürdigen Zustand. Die Standeskommission lässt bei der Eigentümerin, der Versicherungskasse des Kantons, nun abklären, ob eine Erweiterung des Gebäudes möglich ist. «Wenn dies nicht möglich sein sollte, kommt auch ein Neubau für das Gericht in Frage», sagt Landesfähnrich Martin Bürki gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» von radio SRF 1. Die Platzbedürfnisse des Gerichts seien auf jeden Fall ausgewiesen.
Wann der Entscheid fällt, ist noch offen. Zuerst müssten die Resultate der Abklärungen der Versicherungskasse abgewartet werden.