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Das Spital Heiden.
Legende: Stellenkürzungen am Spital Heiden sind absehbar. Spital Heiden Appenzell Ausserrhoden

Ostschweiz Spital Heiden und Klinik Am Rosenberg verstärken Zusammenarbeit

Der Spitalverbund von Appenzell Ausserrhoden und die Privatklinikgruppe Hirslanden Am Rosenberg verstärken ihre Zusammenarbeit. Die Folge: Die chirurgische Abteilung am Spital Heiden wird geschlossen. Damit sollen Kosten gespart werden.

Das Spital Heiden konzentriert sich in der Zukunft auf die Innere Medizin sowie die Geburtshilfe und «sichert für die Bevölkerung in diesen Bereichen das wohnortsnahe medizinische Angebot und dessen Qualität», haben die Verantwortlichen der Ausserrhoder Spitalverbundes an einer Medienkonferenz informiert.

Regierung unterstützt Neuausrichtung

Die operative Tätigkeit der Chirurgie wird mit Anfang 2017 vom Spital Heiden in die Hirslanden Klinik Am Rosenberg in Heiden verlegt. «Dieser Schritt ist notwendig, weil wir zu wenig Patienten am Spital Heiden haben», sagt Christiane Roth, Verwaltungsratspräsidentin des Spitalverbundes, in der Sendung Regionaljournal Ostschweiz. Die ambulanten Sprechstunden finden weiterhin am Spital Heiden statt. Auch die Notfallstation wird wie bis anhin rund um die Uhr betrieben.

Die Neuausrichtung des Spitals Heiden und die Zusammenarbeitsvereinbarung mit der Hirslanden Klinik werde vom Regierungsrat unterstützt, sagt Christiane Roth weiter. Eine gemeinsame Projektgruppe des Spitalverbunds AR und der Klinik Am Rosenberg erarbeitet zurzeit die Detailpläne für die Umsetzung.

Arbeitsplätze bleiben in der Region

Stellenkürzungen am Spital Heiden sind absehbar. Der Spitalverbund werde alles daran setzen, «Stellenanpassungen so weit wie möglich über natürliche Abgänge und Stellenverschiebungen innerhalb des Spitalverbunds AR abzufedern», sagt Christiane Roth.

Der Spitalverbund verzeichnete für das Jahr 2015 ein Defizit von knapp 10 Millionen Franken. Im Kantonsrat wurde die finanzielle Schieflage heftig diskutiert. Die Neuausrichtung des Spitals Heiden sei im Einklang mit der sich in Arbeit befindenden Eigenstrategie des Kantons, hiess es dazu in einer Mitteilung.

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