Die Fans des FC Luzern stehen landesweit in der Kritik. Grund ist ihr Fanmarsch vor dem Spiel gegen den FC St. Gallen vor 10 Tagen. Damals marschierte an der Spitze ein als orthodoxer Jude verkleideter Mann. Damit entstand der Eindruck, die Fans des FCL würden eine antisemitische Jagd machen.
Bei dieser Aktion hätten alle Beteiligten versagt, bilanziert Christian Wandeler, der Leiter der Fanarbeit Luzern, im Gespräch mit Radio SRF. Die Fans hätten sich zu wenig deutlich distanziert. Auch die Fanarbeiter hätten sich nicht durchsetzen können.
Fans müssen Vorfall aufarbeiten
Die Fanarbeit habe aber nicht grundsätzlich versagt, sagt Wandeler. Ihre Aufgabe sei es nicht, die Fans zu führen, sondern sie zu begleiten und als Vermittler zu agieren.
Für den Luzerner Fanarbeiter ist klar, dass diese Aktion in St. Gallen die FCL-Fans aufgerüttelt habe. Sie müssten den Vorfall nun aufarbeiten und sich fragen, ob sie dieses Image wirklich wollen oder nicht.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr .