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Zentralschweiz Hochwasserschutz: Noch einiges zu tun im Kanton Luzern

Nach dem jüngsten Unwetter im Kanton Luzern zeigt ein Blick auf die Gefahrenkarte: Es gibt noch zu tun beim Hochwasserschutz im Kanton. Ein Beispiel: Die Gemeinde Buttisholz. Derweil sind Vorwürfe laut geworden, das Luzerner Sparprogramm habe ausgerechnet beim Götzentalbach in Dierikon angesetzt.

Nicht nur in Buttisholz sind Massnahmen für den Hochwasserschutz nötig - auch in der Gemeinde Dierikon: Der Götzentalbach, der in der Nacht auf Montag über die Ufer trat, soll ebenfalls sicherer gemacht werden. Allerdings hat sich die Sanierung aus Spargründen um ein Jahr verzögert. Das bestätigt Albin Schmidhauser, Leiter Naturgefahren des Kantons Luzern, auf Anfrage des Regionaljournals von Radio SRF.

Schmidhauser fügt aber hinzu: «Auch ohne diese Verzögerung wäre die Sanierung am Götzentalbach nicht vor dem letzten Sonntag fertig geworden.»

Buttisholz wartet immer noch

Auch Buttisholz bei Sursee gehört zu den Luzerner Gemeinden, welche in der Warteschlaufe stehen in Sachen Hochwasserschutz. In den letzten Jahren traten in der Gemeinde immer wieder Bäche über die Ufer. Vor gut einem Jahr entstand ein Hochwasser-Rückhaltebecken. Doch das alleine reiche nicht, so die Gemeinde.

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Ursprünglich waren weitere Hochwasserschutz-Projekte geplant. Aber aus Kostengründen sistierte der Kanton diese, bestätigt Gemeindepräsident Franz Zemp auf Anfrage von «Schweiz aktuell» von Fernsehen SRF. Zwar habe die Kantonsregierung vor kurzem «positive Signale» für zwei der vier Projekte gesendet, so Zemp. Aber: «Sinn macht das nur, wenn alle Projekte umgesetzt werden.»

Die Gemeinde ist laut Zemp bereit für die Umsetzung dieser Hochwasserschutz-Projekte, auch finanziell. Buttisholz muss – wie die anderen Luzerner Gemeinden auch – 40 Prozent der Kosten tragen. Der Kanton übernimmt mit 25 Prozent den kleinsten Teil der Kosten. Den Rest zahlt der Bund.

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