Schlussresultat
Kandidat | Stimmen |
Urs Janett (FDP, bisher) | 8756 |
Beat Jörg (CVP, bisher) | 8555 |
Roger Nager (FDP, bisher) | 8478 |
Urban Camenzind (CVP, bisher) | 8298 |
Dimitri Moretti (SP, bisher) | 6564 |
Christian Arnold (SVP, neu) | 6442 |
Daniel Furrer (CVP, neu) | 5743 |
Absolutes Mehr | 5705 |
Georg Simmen (FDP, neu) | 4932 |
Pascal Blöchlinger (SVP, neu) | 3359 |
Karin Gaiser (CVP) | 732 |
Die FDP hat einen ihrer drei Regierungsratssitze in Uri verloren. Strahlende Siegerin ist die SVP, die mit Christian Arnold den Wiedereinzug in die Exekutive schaffte. Die fünf Bisherigen wurden bestätigt.
SVP-Landrat Arnold kam am Sonntag mit 6442 Stimmen auf den sechsten Platz in der Ausmarchung um einen der sieben Sitze im Urner Regierungsrat. Gefragt nach seiner Gefühlslage sagte Christian Arnold gegenüber SRF: «Einerseits grosse Freude, andererseits grosser Respekt vor der Arbeit.»
Arnold lag bei der Ausmarchung noch vor Daniel Furrer (5743 Stimmen), der für die CVP den Sitz der abtretenden Justizdirektorin Heidi Z'graggen verteidigen konnte. «Dass es bereits im ersten Wahlgang gereicht hat, überrascht mich», sagte Furrer gegenüber SRF.
FDP-Kandidat deutlich nicht gewählt
Der FDP-Kandidat Georg Simmen scheiterte mit 4932 Stimmen deutlich am absoluten Mehr von 5705 Stimmen. Die Liberalen verpassten es, den frei werdenden Sitz von Gesundheitsdirektorin Barbara Bär zu verteidigen, die nicht mehr angetreten war. «Die CVP-Dominanz hat voll durchgeschlagen. Der Kanton Uri ist CVP-Heimat», kommentierte Georg Simmen sein Abschneiden.
Die bisherigen Regierungsräte kamen ohne Probleme durch. Am meisten Stimmen erzielte Finanzdirektor Urs Janett (FDP) vor Bildungsdirektor Beat Jörg (CVP), Baudirektor Roger Nager (FDP) und Volkswirtschafts-Direktor Urban Camenzind (CVP). Als einziger Linker in einer Zentralschweizer Regierung konnte Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti (SP) seinen Sitz verteidigen.
CVP-Frau mit Achtungserfolg
Als zweiter Kanton in der Zentralschweiz neben Luzern hat Uri neu eine reine Männerregierung. Karin Gaiser Aschwanden (CVP) war in der parteiinternen Ausmarchung unterlegen und verzichtete auf eine wilde Kandidatur, erhielt aber dennoch 732 Stimmen. Vor einer Woche war in den sozialen Medien ein Aufruf kursiert, man solle Karin Gaiser wählen.
Für mich ist das ein gewaltiger Erfolg.
Zu ihrem Resultat sagte sie nun gegenüber SRF: «Für mich ist das ein gewaltiger Erfolg. Es zeigt mir, dass viele Leute das Gefühl haben, dass ich die Fähigkeiten für ein solches Amt hätte. Auch goutieren offenbar viele nicht, dass der Kanton Uri eine reine Männerregierung haben