Die Wiedereinführung der Noten war eine der ersten Amtshandlungen von Res Schmid. Bei der Einschulung bekam er den Widerstand des Parlaments zu spüren: Schmid hätte lieber weiterhin den Kindergarten und die Primarschule getrennt. Künftig sollen nun aber auch eine Basis- und Eingangsstufe möglich sein.
Im Bildungsdepartement laufen momentan zwei Auswertungen – die eine zum Frühfranzösisch, die andere zur integrativen Schulung von behinderten oder speziell begabten Kindern.
Berufliche und politische Karriere von Res Schmid
- Lehre als Werkzeugmacher, Ausbildung zum Militärpilot
- Pilot und Tester der F/A-18 Kampfflugzeuge des Bundes
- 2001-10 Präsident SVP Emmetten
- 2002-10 Landrat Nidwalden
- 2009-10 Präsident Landrat Nidwalden
- seit 2010 Bildungsdirektor des Kantons Nidwalden
Res Schmid ist 56-jährig, Vater zweier erwachsener Kinder und wohnt in Emmetten.
Res Schmid an der Basis
Das Regionaljournal Zentralschweiz gab den amtierenden Nidwaldner Regierungsräten den Auftrag, sich einen Ort auszusuchen, den sie besuchen möchten. Gefragt war ein Besuch an der Basis ihres Departements – weg vom eigenen Pult.
Res Schmid wählte die Schule Ennetbürgen. Er besuchte eine 5. Klasse und einen Kindergarten, in dem auch behinderte Kinder unterrichtet werden. «Die integrative Schulung darf nicht derart belastend sein, dass Lehrpersonen die Freude an der Arbeit verlieren und auch das Niveau der Klasse darf nicht negativ beeinträchtigt werden», sagt Schmid.
SVP will dritten Sitz
Die Nidwaldner SVP konnte in den letzten Jahren ihre Stellung in der Regierung schrittweise ausbauen: Landwirtschafts- und Umweltdirektor Ueli Amstad holte 2008 den ersten Sitz, Bildungsdirektor Res Schmid ist seit 2010 im Amt. Bei diesen Wahlen liebäugelt die SVP mit dem freiwerdenden Sitz von FDP-Volkswirtschaftsdirektor Gerhard Odermatt. Seinen Platz solle der dritte SVP-Kandidat Martin Zimmermann, Maurermeister und Geschäftsführer, ergattern. |