Hintergrund des Verfahrens ist ein Gespräch Riklins mit zwei Journalisten am 28. September 2013 im Bundeshaus in Bern. Dabei soll Riklin über den Inhalt eines noch geheimen Expertenberichts gesprochen haben.
Darin ging es um die Qualität der wissenschaftlichen Betreuung von medizinhistorischen Doktorarbeiten an der Uni Zürich. Laut der von der «SonntagsZeitung» veröffentlichten Anklageschrift soll Riklin sinngemäss gesagt haben, dass es «sicher nicht gut für Herrn Mörgeli aussehe, bzw. dass es um Herrn Mörgeli nicht gut stehen würde».
In einer Stellungnahme teilte Riklin mit, sie begrüsse den Abschluss der Untersuchung. Keiner der von Nationalrat Mörgeli gegen sie erhobenen Vorwürfe treffe zu. Die Vorwürfe seien rein politisch motiviert und absurd. Sie habe ein reines Gewissen und sehe der Gerichtsverhandlung mit grosser Gelassenheit entgegen.