Wer Daten in der «Wolke» im Internet speichert, braucht selber keine teuren Server zu unterhalten. Das wissen auch die Zürcher Gemeinden und nehmen diese «Cloud Services» in Anspruch. Dagegen sei nichts einzuwenden, sagte der kantonale Datenschützer Bruno Baeriswyl, als er seinen Jahresbericht vorstellte. Aber:
Das Risiko von Verletzungen der Privatsphäre und des Missbrauchs von Daten ist in der ‹Wolke› besonders hoch.
Denn die Daten würden meist im Ausland bearbeitet. Die Gemeinden müssten in einem Vertrag sicherstellen, dass «zum Schutz der Personendaten ein angemessener Sicherheitsstandard geschaffen wird.»
Eine «Wolke» für Gemeinden
Schulen, Gemeinden, Private: immer mehr Lebensbereiche würden digitalisiert, sagt Baeriswyl. Und man könne nur erahnen, welche Konsequenzen die unbegrenzte Auswertung der riesigen Datenmengen haben werde. Deshalb brauche es eine öffentliche Diskussion: «Denn den Datenschutz im Datenmeer zu verlieren, ist keine Alternative.»
In Vorbereitung ist auch eine spezielle «Cloud» für öffentliche Einrichtungen. Darauf haben sich Bund und Kanton geeinigt. Sie wollen damit sicherstellen, dass die sensiblen Personendaten in der Schweiz bleiben und unserem Datenschutzgesetz unterstehen.