Erst zweieinhalb Wochen ist es her, dass eine «Arbeitsgruppe besorgter Bürger» an die Öffentlichkeit getreten ist und Bedenken zur geplanten Entwicklung im Hochschulquartier angemeldet hat. Die Arbeitsgruppe, in der auch der Zürcher Heimatschutz vertreten ist, sprach von monströsen Plänen und forderten einen Marschhalt.
Das Anliegen der Arbeitsgruppe wurde von den Grünliberalen aufgenommen. Ihr Vertreter in der zuständigen Kantonsratskommission stellte einen Rückweisungsantrag. Dieser wurde aber von der Mehrheit mit einem Stimmenverhältnis von 14 zu 1 sehr deutlich abgelehnt, wie die Kommission mitteilt.
Erreichtes nicht gefährden
Der Antrag der GLP sei «nicht zielführend», befand die Mehrheit der Kommission für Planung und Bau (KPB). Es sei fraglich, ob nach all den getroffenen Abklärungen tatsächlich eine städtebaulich bessere Lösung gefunden würde. Eine zeitliche Verzögerung und die Unsicherheiten einer völlig neuen Planung könnten die in diesem Gebiet höchst erwünschte Zusammenarbeit von Kanton, Stadt, ETH, Universität und Universitätsspital gefährden, warnt die KPB.
Die Mehrheit der KPB versichert, sie nehme insbesondere die Bedenken bezüglich Volumen und Gebäudehöhen ernst. Sie ist aber zuversichtlich, über man über Gestaltungspläne und Architekturwettbewerbe zu besseren Lösungen kommen kann, als über eine Rückweisung des Richtplanes.