Bevor klar sei, ob Deutschland dem Staatsvertrag zustimme,
erscheine es wenig sinnvoll, bei den Konzepten für An- und Abflüge
weitere Schritte zu unternehmen, sagte Peter Müller, Direktor des
Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), in einem Interview in der
Samstagausgabe der «Neuen Zürcher Zeitung».
Damit könnte sich die Verabschiedung des SIL-Objektblatts für den
Flughafen Zürich verzögern. «Wir prüfen eine Etappierung», sagte
Müller. Laut dem BAZL-Direktor könnten 2013 die «vordringlichsten
Anliegen des Flughafens», zu denen bereits eine Anhörung
durchgeführt wurde, «schnell ins Ziel gebracht werden».
Als Beispiel nannte Müller Standplätze sowie Konzepte für
schnelle Abrollwege. Sie könnten in einem ersten Objektblatt
raumplanerisch gesichert werden. Die Konzepte für An- und Abflüge
hingegen wolle das BAZL «nicht auf Vorrat definieren, sondern
gegebenenfalls etwas später.»