- Die Unfälle in den Bahnhöfen Luzern (März 2017) und Basel (November) wiesen Ähnlichkeiten auf, gab die SBB bekannt.
- In beiden Fällen hätten die entgleisten Züge denselben Weichentyp befahren.
- Die Bahn geht davon aus, dass diese spezielle Weiche «einer von mehreren Faktoren» bei den Unfällen war.
- Um den Verschleiss dieser speziellen Weichen besser zu kontrollieren, überwacht die SBB diese künftig zusätzlich mit Messfahrzeugen.
Bis Ende März würden nun deren Zungenverschlüsse ausgewechselt. Zudem sollen die Weichen bis Ende 2019 ganz ersetzt sein. Die SBB weist darauf hin, dass die Untersuchung der beiden Entgleisungen noch nicht abgeschlossen seien. Fest stehe jedoch der Grund für den Unfall im Bahnhof Bern, der sich ebenfalls letzten März ereignete: ein Ermüdungsbruch der Weichenzungenschiene, wie die SBB schreibt.
Es handelte sich dabei jedoch um einen andern Weichentyp als in Luzern und Basel. Der dort in die Entgleisung verwickelte Typ sei wegen der engen Platzverhältnisse «technisch komplex». Die vier Weichen in den beiden Bahnhöfen seien schweizweit die einzigen dieses Typs, über die in ähnlicher Weichenstellung regelmässig Personenzüge fahren.