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Probleme mit Security Schneider-Ammann am Zugang zum Tempelberg gehindert

Israelische Security hat den Zutritt zeitweise verweigert, da die Personenschützer des Bundesrats bewaffnet waren.

  • Bei der Nahostreise von Bundesrat Johann Schneider-Ammann ist es am Sonntag zu einem Zwischenfall am Tempelberg in Jerusalem gekommen.
  • Der Schweizer Wirtschaftsminister wurde am Eingang zum Tempelberg von israelischen Polizisten vorübergehend aufgehalten, weil seine Personenschützer bewaffnet waren.

Die Israelis verweigerten den bewaffneten Schweizer Personenschützern gegen 8 Uhr morgens den Eintritt, obwohl diese eine Erlaubnis der israelischen Behörden hatten, ihre Waffen zu tragen. Die Diskussionen zogen sich minutenlang hin, Verantwortliche kamen und gingen, wie ein anwesender Korrespondent der Nachrichtenagentur sda beobachten konnte.

Wartezeit: 15 Minuten

Handygespräche wurden geführt – erfolglos: Der Zuständige des israelischen Geheimdienstes Schin Bet war nicht erreichbar. Schneider-Ammann und die über 40-köpfige Schweizer Delegation warteten gut eine Viertelstunde vor dem Eingang zum Tempelberg nahe des Löwentors.

Zunächst war es ein «No-Go» für die Schweizer Sicherheitsleute, ohne Waffen den Tempelberg zu betreten. Doch die Israelis blieben hart: Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden. Zwei Schweizer Personenschützer begleiteten unbewaffnet den Bundesrat, während die anderen mit den Waffen ihrer Kollegen vor dem Eingang warteten.

Schneider-Ammann bleibt gelassen

Bundesrat Schneider-Ammann nahm den Vorfall gelassen: «Dieser Prozess hat mich nicht wirklich nervös gemacht», sagte er. «Es war für mich eine klärende Absprache – nicht mehr und nicht weniger.»

Die paar Minuten, die wir warten mussten, waren unerheblich.
Autor: Johann Schneider-Ammann Bundesrat

So etwas sei ihm aber noch nie passiert. «Wenn Sie aber in einem Land, das nicht die gleichen Werte lebt, ausreisen wollen, schaut man Sie auch etwas genauer an. Hier wurde halt genau hingeschaut, wer kommt mit wem und mit welcher Entourage. Wir haben einen Kompromiss gefunden. Es ist alles in Ordnung», sagte Schneider-Ammann.

«Die paar Minuten, die wir warten mussten, waren unerheblich», sagte der Bundesrat. Bei seinen Gesprächen sei das kein Thema. «Mit dem Kompromiss ist das erledigt.»

Schneider-Ammann hatte nach dem Vorfall den Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee besucht, unter der Führung des Chefs der Tempelberg-Aufsichtsstiftung Waqf, Scheich Assam Al-Chatib. Dieser erklärte dem Bundesrat die Bedeutung des heiligen Ortes, von dem der Prophet Mohammed in den Himmel aufgefahren sein soll, und auf dem einst der jüdische Tempel gestanden hatte.

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