2012 sind in der Schweiz mehr Menschen auf der Strasse gestorben als 2011. Laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) gab es 339 Verkehrstote, 19 mehr als im Vorjahr. Dafür stellte die Behörde einen Rückgang bei den Schwerverletzten fest. Demnach zogen sich bei Unfällen 4202 Menschen schwere Blessuren zu, 235 weniger als 2011.
Ein Grund für den Anstieg der Verkehrstoten sei der schwere Unfall eines Reisecars im Wallis, bei dem letzten März 28 Menschen starben.
Männer verursachen mehr Unfälle
Erneut angestiegen ist mit 75 Menschen auch die Zahl der getöteten Fussgänger. 2011 waren es sechs Personen weniger. Von den 75 tödlich Verunglückten starben 20 auf einem Zebrastreifen, 13 davon waren über 65 Jahre alt. In den meisten Fällen lag die Schuld bei einem Autolenker.
Insgesamt kam es 2012 zu 18'148 Unfällen mit Verletzten oder Toten.
Unfallverursacher seien meistens Männer, schreibt das Astra. Diese hätten 70 Prozent aller Unfälle verursacht. Die Tatsache, dass mehr Männer ein Auto lenken als Frauen, lässt das Bundesamt nur teilweise gelten: Es verweist darauf, dass Männer weniger Autofahren als Frauen.
Trotz gegenteiligem Eindruck: SBB-Unfälle seltener
Im öffentlichen Verkehr gingen die Unfälle zurück. Dagegen nahm die Zahl der Toten auf 28 zu – das sind 15 mehr als im Jahr zuvor.