Der Bundesrat fürchtet ein Abhängen der Schweiz vom europäischen Strombinnenmarkt. Das schreibt er in seiner Antwort auf den Vorstoss von Bernhard Guhl (BDP).
Grund: In der EU werden die Netzkapazitäten und der Strom neu nicht mehr getrennt, sondern zusammen gehandelt. Die Schweiz kann vorerst nicht an diesem System nicht teilnehmen. Der Bundesrat möchte deshalb ein bilaterales Stromabkommen mit der EU aushandeln.
Bundesrat fürchtet steigende Preise
Ohne ein solches sei die Abwicklung des Stromhandels an den Schweizer Grenzen aufwendiger und eine Steigerung der Strompreise wahrscheinlich. Ein weiterer Nachteil sei, dass langfristig vermehrt Stromleitungen um die Schweiz herum gebaut würden, warnt der Bundesrat.
Billiger europäischer Strom müsste zu höheren Kosten importiert werden. Zudem könnte der grösste Wettbewerbsvorteil der Schweizer Stromwirtschaft verloren gehen: die Vermarktung von flexibler Wasserkraft.