Die Schweizer Finanzdienstleister fürchten, aufgrund neuer Regelungen diskriminiert zu werden. Konkret befürchten die Banken den Abfluss von verwalteten Kundengeldern sowie die Verlagerung von Arbeitsplätzen von der Schweiz in die EU.
Koordinierte Steuerpolitik
Am Rande des Treffens hat Widmer-Schlumpf mit EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier gesprochen. Die Finanzministerin lobbyierte dabei für eine für Schweizer Banken verträgliche Revision der EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID II. «Es gibt noch viel Ermessensspielraum. Hier wollen wir arbeiten», so Widmer-Schlumpf.
Nach dem Treffen findet die Sitzung der 28 EU-Finanzminister statt. Die Minister befassen sich unter anderem mit dem Europäischen Semester, mit dessen Hilfe die EU-Mitgliedstaaten ihre Wirtschafts- und Fiskalpolitik besser koordinieren sollen. Ausserdem werden sie über die Tagung der Finanzminister und Notenbankgouverneure der G20 informiert.