- Die SVP hat in Sattel (SZ) mit einer Delegiertenversammlung und einem Fest den Wahlkampf für die eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober eröffnet.
- Parteipräsident Albert Rösti kündigte eine grosse Kampagne und einen Wahlsieg an.
Heute sei ein wichtiger Tag, nach dem die SVP kraftvoll in den Wahlkampf starten werde, sagte Rösti vor den Delegierten. Die SVP tue dies nicht für die Partei oder die Ämter, sondern für die Schweiz. Nur die SVP setze sich mit Vehemenz für das Land ein – auch unter Kritik und Unbill. Die Wahlen im Herbst seien besonders wichtig, weil es der Schweiz gut gehe, und dies mache träge, sagte der Parteipräsident.
Rösti listete rund ein Dutzend Themen auf, etwa den EU-Rahmenvertrag, die Zuwanderung oder ein «Bauern-Bashing». Der Applaus der Delegierten war ihm jeweils sicher. Und er erklärte im Hinblick auf die Wahlen zuversichtlich: «Schauen Sie sich diesen Saal an - 800 motivierte Leute, die rausgehen und mobilisieren. Es wird gelingen!»
«Nicht rechts blinken und links abbiegen»
Der Parteipräsident kritisierte in seiner Rede auch die in seinen Augen moralisierende Berichterstattung über das SVP-Wahlplakat mit den wurmstichigen Äpfeln. Unanständig und respektlos sei nicht die SVP, denn sie sei es, die auf die vielen Unanständigkeiten und Respektlosigkeiten in der Schweizer Politik hinweise, erklärte er.
Die Kandidaten der SVP für die eidgenössischen Wahlen würden am Parteifest ein Wahlversprechen ablegen. Sie würden nicht rechts blinken und links abbiegen, sondern sich für eine freie und sichere Schweiz einsetzen, erklärte Rösti.
Christoph Blocher als Star der Versammlung
Begonnen hatte die Versammlung mit dem Einmarsch von Treichlern und «SVP-Sünneli», dem Parteimaskottchen. Dann kündigte Rösti die beiden SVP-Bundesräte sowie Alt-Bundesrat Christoph Blocher als Stars des Tages an.
Auf die Frage, warum Christoph Blocher noch einmal für den Wahlkampf eingespannt werde, sagte Parteipräsident Rösti: «Wir haben immer alle Kräfte gebraucht – der Kampf für die Unabhängigkeit und die Freiheit der Schweiz ist zentral.» Nach den Wahlen kämpfe die SVP alleine gegen den Rahmenvertrag mit der EU, hier müssten alle Kräfte gebraucht werden, die zu mobilisieren sind.