Dank viel Schnee ist die Wintersaison in Graubünden gut gestartet. Doch besonders im Februar könnte es noch besser laufen, finden über 40 Grossräte. Sie haben deshalb eine alte Idee neu lanciert: Wie wäre es, wenn andere Kantone ihre Wintersportferien so legen würden, dass in Graubünden die Pisten immer etwa gleich voll sind?
Die Bündner Regierung unterstützt nun diese Forderung, wie sie in einer Antwort auf einen Vorstoss schreibt. Eine Ferienanalyse habe gezeigt, dass Mitte Februar besonders viele Kantone Sportferien hätten. Solche «Über- und Unterkapazitäten» seien «suboptimal». «Die Regierung erachtet es somit als sinnvoll, die Situation respektive die Bedürfnisse mit den übrigen Schweizer Wintersportorten zu analysieren».
Ferienkoordination als harte Nuss
Der Plan: Zusammen mit anderen Wintersportkantonen wie Wallis oder Bern will Graubünden bei der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren anklopfen, da die Kantone die Ferienplanung bestimmen.
An dieser Tür klopfte es bereits mehrmals. 2011 zum Beispiel stand der Tessiner Tourismusverein davor. Er forderte besser verteilte Sommerferien – passiert ist nichts.
Auch der neueste Wintertourismus-Wunsch – dann Ferien machen, wenn es dem Bündner Tourismus nützt – dürfte eine harte Nuss sein. Andere Kantone haben andere Prioritäten, Luzern und Basel beispielsweise die Fasnacht. Auch Graubünden selber weiss, wie schwierig die Ferienkoordination ist: Einheitliche Ferien gibt es im Bergkanton bis heute nicht.
SRF1, Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden, 06:32 Uhr