Knapp ein Jahr nach dem Anstich für den Tunnel der Südumfahrung in Küssnacht zwang ein unerwarteter Wassereintritt Mitte Juli die Arbeiter, den Tunnelvortrieb einzustellen. Die Arbeiten mussten unterbrochen werden. Rund die Hälfte der 348 Meter Untertagebau des Tunnels Burg seien ausgebrochen, teilte das Baudepartement Schwyz am Donnerstag mit.
Von Problem können wir im Moment noch nicht reden.
Der Tunnel als Herzstück der Umfahrung wurde planmässig vom Norden her vorangetrieben. Die Abklärungen über die Gründe für den Wasserzutritt werden einige Zeit in Anspruch nehmen, sagt Oberbauleiter Kurt Waber auf Anfrage von SRF News. Es seien sicher zusätzliche Erkundungsbohrungen nötig. Wann die Tunnelarbeiten wieder aufgenommen werden können, hänge vom Ergebnis der geologischen Untersuchungen ab.
Eine Erkundungsbohrung ist wie eine Nadel im Heuhaufen.
Weil der Vortrieb solange ruhen muss, habe die Bauherrschaft entschieden, die Arbeiten nun auf der Südseite im Gebiet Räbmatt aufzunehmen. Die Vorarbeiten laufen bereits, mit dem Vortrieb auf der Südseite könne noch im August begonnen werden.
Allfällige Auswirkungen auf den Terminplan der Südumfahrung und auf die Gesamtkosten liessen sich im Moment noch nicht abschätzen. Tunnelbau sei immer mit Risiken verbunden und diese müsse der Bauherr tragen, also der Kanton Schwyz, so Waber weiter. Die Eröffnung ist für Sommer 2019 vorgesehen.