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Touristen in der Region Hitzesommer bringt der Ostschweiz noch keine Rekorde

Ernst Wyrsch ist Präsident von Hotelleriesuisse Graubünden. In dieser Funktion macht er gerne Stichproben. Er ruft verschiedene Hoteliers an, fragt nach dem Buchungstand und nach der Stimmung.

Die Antworten – vor allem aus den grossen 4- und 5-Sterne-Hotels Graubündens – hätten ihm gezeigt, sagt Wyrsch: «Die Stimmung ist gut, die Gäste sind happy, aber es kommen weniger Leute wie erhofft».

Nicht ganz zufrieden

Wyrsch schätzt, dass man ein Plus von zwei bis drei Prozent, im Vergleich zum Vorjahr, erreichen werde bis zum Schluss des Sommers. Dies sei leicht unter den Erwartungen. «Vor allem jetzt mit dem guten Wetter müssten mehr Leute hier sein», findet Wyrsch. Warum aber kommen nicht mehr Leute? Dies könne er noch nicht sagen, man müsse die Situation erst noch analysieren.

Zufriedene Touristiker vom Toggenburg bis an den Bodensee.

Auch auf dem Pult des Geschäftsführers von Toggenburg Tourismus liegen noch keine Statistiken. Aber die Zeichen stünden gut, sagt Christian Gressbach auf Anfrage. «Die Parkplätze bei den Bergbahnen sind voll. Und in der Badi liegen die Menschen Tuch an Tuch». Daraus schliesst Gressbach, dass man bis zum Schluss des Sommers eine gute Gästebilanz präsentieren kann.

Verhalten positiv tönt es auch aus dem Büro von Urs Berger. Er ist Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus AR. «Wir sind sehr gut in den Sommer gestartet. Inzwischen aber ist es vielen Leuten zu heiss bei uns». Beispielsweise seien jetzt viel weniger Leute auf den Wanderwegen des Appenzeller Vorderlandes unterwegs.

Ab ans Wasser und in die Berge

«Wir profitieren von der Hitze», sagt dazu Tobias Treichler von der Tourismusorganisation St. Gallen-Bodensee auf Anfrage. «Rund um den Bodensee tummeln sich zur Zeit viele Menschen, auch die Stadt St. Gallen wird weiterhin oft besucht, und bei uns können die Menschen ja auch in die Höhe». Man habe kontinuierlich zulegen können bei den Übernachtungen in den letzten drei Monaten, erklärt Treichler. «Wir sind sehr positiv gestimmt, und wir glauben, dass wir dank diesem wunderbaren Sommerwetter am Ende gute Zahlen präsentieren können.»

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