Im Urner Parlament wächst der Ärger über den Wolf im Kanton. Der Landrat hat am Mittwoch einen Vorstoss der SVP für schärfere Massnahmen gegen das Wildtier wie etwa wolfsfreie Zonen überwiesen. Der Vorstoss von Christian Arnold (SVP) empfiehlt griffigere Massnahmen, um Schäden durch den Wolf in der Landwirtschaft zu reduzieren. Er regt unter anderem «wolfsfreie Zonen» an.
Regierung zum Handeln aufgefordert
Alois Zurfluh (CVP) bekräftigte, dass die Probleme rund um den Wolf immer grösser würden. Die Regierung müsse endlich einen Pflock einschlagen, es gebe immer häufiger Konflikte. Die Gegner sprachen sich für das bisherige Nebeneinander von Wolf und Alpwirtschaft aus. Toni Moser (SP/Grüne) sagte, wolfsfreie Zonen seien nicht realistisch. «Wollen wir eine Mauer bauen?», fragte er.
Im Bergkanton Uri weiden im Sommer jeweils auf über 60 Alpen über 15'000 Schafe. Im letzten Sommer riss ein Wolf rund 80 Nutztiere. Der Wolf wurde zum Abschuss freigegeben und erschossen. Zuvor hatten bereits Wilderer illegal auf das Tier Jagd gemacht und dieses verwundet.