Für die Fussballerinnen ist es eine Premiere. Nach der Teilnahme an der WM 2015 sind sie 2017 zum ersten Mal an einer EM mit dabei. Am Freitag fliegt die Mannschaft nach Holland. Die Tage zuvor nutzt es, um sich auf das Turnier vorzubereiten – und zwar im aargauischen Bad Zurzach. Mit dabei: die Grenchner Mittelfeldspielerin Vanessa Bürki.
SRF News: Vanessa Bürki, mit 12 Jahren starteten Sie Ihre Karriere beim FC Wacker Grenchen. Acht Jahre später wurden Sie zur Fussballerin des Jahres gekürt und letztes Jahr gewannen Sie die deutsche Meisterschaft mit Bayern München. Was kommt als nächstes?
Hoffentlich ein guter Erfolg mit der Nati. Ich freue mich auf das Turnier und wir hoffen natürlich, die Vorrunde zu überstehen und möglichst weit zu kommen.
Was ist es für ein Gefühl, Teil der Frauennationalmannschaft zu sein, die sich zum ersten Mal für eine EM qualifizierte?
Ich mache mir nicht viel daraus, die Erste überall zu sein. Ich freue mich einfach insgesamt, da ich mit vielen Spielerinnen schon jahrelang in der Nati spiele. Ich bin auch nicht mehr die Jüngste und es ist toll, dass ich nun noch an diese Europameisterschaft kann.
Wie fühlen Sie sich, so kurz vor der EM? Sind Sie nervös?
Es geht noch eine Woche bis zum ersten Gruppenspiel. Momentan geht es noch, aber ich denke, dass die Nervosität langsam kommt, wenn wir in Holland sind.
In der Vorrunde muss die Schweiz gegen Frankreich, Österreich und Island spielen. Gegen wen wird es die Schweiz schwer haben?
Frankreich ist natürlich der Favorit des Turniers. Aber ich denke, auch gegen Österreich und Island wird es nicht einfach werden. Jede Mannschaft hat ihre Qualitäten. Aber wenn wir unser Können auf den Platz bringen, dann werden es auch unsere Gegner schwer haben, gegen uns zu spielen.
(Das Gespräch führte Miriam Erne.)